Gesundheit und Pflege - Ausschussgemeinschaft im Kreistag hat Fragen

Evelyn Schötz
Evelyn SchötzPressemeldungen

So unterschiedlich die Akteure und politischen Gruppierungen der Ausschussgemeinschaft des Kreistags, bestehend aus DIE LINKE, FDP, ÖDP und Bunte Liste, auch sind, so haben sie doch ein gemeinsames Thema, nämlich die Gesundheitsversorgung.

Kreisrätin Evelyn Schötz von der Linken meint: „Corona hin und oder her, die Fragen, die bereits Ende 2019 offen waren, sind es leider nach wie vor. Die Corona-Krise wirkt nun wie Brennglas und verstärkt die bereits bekannten Defizite weiter.“

Auch Angelika Pflaum von der Bunten Liste sieht großen Informations- und Handlungsbedarf: „Vor allem, wenn es um die Gesundheitsversorgung im östlichen Landkreis geht, hat sich leider noch nichts getan. Mittlerweile sind Fachärzte abgewandert, und der ursprüngliche Plan eines neues Ärztehauses in Hersbruck wurde durch ein Geschäftshaus ersetzt. Weitere Pläne oder Konzepte sind nach wie vor nicht in Aussicht.“

„In diesem Zusammenhang ist es auch nicht zufriedenstellend, dass der neu formierte Ausschuss für Gesundheit und Soziales erst jetzt im September zu seiner ersten Sitzung zusammenkommt“, sagt Walter Stadelmann (ÖDP), der sich für die Gründung des Ausschusses in der jetzigen Form stark gemacht hat.

Auch vom Steuerungsgremium der „Gesundheitsregion +“ , dem Gesundheitsforum, hat man lange nichts vernommen. „Uns interessiert vor allem, mit welchen Themen sich das Gesundheitsforum bisher befasst hat, welche Themen noch auf der Agenda stehen und wie der aktuelle Sachstand ist“, so Kreisrat Alexander von Hoffmann (FDP). „Der demografische Wandel im Landkreis geht stetig voran, die jetzigen Konzepte zur Gesundheitsversorgung und auch zur Sicherstellung flächendeckender Angebote im Bereich der pflegerischen Versorgung müssen auf den Prüfstand und schnell den aktuellen und zukünftigen Begebenheiten angepasst werden. Gerade wegen und nicht trotz Corona“, fordert Kristine Lütke (FDP).

Aus diesem Grund hat die Ausschussgemeinschaft gemeinsam eine entsprechende Anfrage vorbereitet und diese eingebracht. „Nun hoffen wir alle bald auf schlüssige Antworten und Konzepte“, verbleibt Angelika Pflaum.

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