Im Kreistag: Evelyn Schötz

für menschenwürdige Pflege

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Nach Abschluss meiner Ausbildung war ich viele Jahre in Altenpflegeheimen und der Hauskrankenpflege tätig. Seit 1996 arbeite ich einer psychiatrischen Fachklinik hier im Landkreis.

Der zunehmende Sozialabbau, der Rechtsruck in unserer Gesellschaft sowie der Pflegenotstand bewogen mich in DIE LINKE einzutreten und für ein soziales, solidarisches und buntes Miteinander zu streiten.

Unsere Gesundheit ist zum Profitobjekt verkommen. Ich trete ein für Kliniken, die unter Wertschätzung der ausreichend vorhandenen Pflegekräfte, Ärzte und Therapeuten, ohne hohe finanziellen Verluste zum Wohle der Patienten arbeiten.

Ebenso wichtig ist mir das faire und soziale Miteinander, also die Inklusion und Integration. Dabei darf sich Barrierefreiheit nicht nur auf Rollstuhlfahrer beziehen, sondern auf Gesunde ebenso wie auf Menschen mit jeglichem physischem und psychischem Handicap, sowie auf Menschen aus wirtschaftlich schwachen Verhältnissen, Migrantinnen und Geflüchtete.

Mit solidarischen Grüßen,

Evelyn Schötz

Meine Ziele im Kreistag

  • Inklusion von der Krippe bis zum Pflegeheim
  • gute medizinische Versorgung, auch im ländlichen Raum
  • flächendeckende Anbindung an den ÖPNV
  • Nürnberger Land als sicherer Hafen

Aktuelles aus dem Kreistag

Pflege-TÜV

Evelyn Schötz

Heute haben die Krankenkassen den neuen Pflege-TÜV vorgestellt. Evelyn Schötz, Sprecherin DIE LINKE. KV Nürnberger Land und Altenpflegerin, dazu:

Heute haben die Krankenkassen den neuen Pflege-TÜV vorgestellt. Evelyn Schötz, Sprecherin DIE LINKE. KV Nürnberger Land, dazu:

Es ist richtig und wichtig, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen die Qualität der Pflege in verschiedenen Heimen vergleichen können. Allerdings gibt es bei dem neuen TÜV zwei grundlegende Probleme.

Hier wird ein System aufgebaut, dass durch den Konkurrenzdruck zwischen verschiedenen Einrichtungen den Druck letztendlich auf die Schultern der Pflegekräfte lädt. Wir brauchen stattdessen ein System, in dem wir gemeinsam mit Pflegenden, Pflegebedürftigen und Angehörigen an der Verbesserung der Pflege arbeiten. Voraussetzung dafür wäre aber gewesen, dass diese Menschen maßgeblich an der Entwicklung eines TÜVs beteiligt gewesen wären. Das ist leider verpasst worden.

Außerdem kann dieser TÜV das zentrale Problem in der Pflege nicht lösen: Personalmangel. Die konsequente und genaue Behandlung von Schmerzen, der Erhalt von Mobilität, das Unterbinden von Stürzen: Die überprüften Kriterien sind alle von einem ausreichenden Personalschlüssel abhängig. Wenn es hier keine massiven Verbesserungen gibt, ist auch die aufwendigste Qualitätskontrolle letztendlich nutzlos.

Deshalb fordern wir endlich eine am wirklichen Bedarf orientierte Finanzierung der Pflege, mit einer Pflegevollversicherung an der sich alle beteiligen, also auch Politikerinnen und Politiker, Beamtinnen und Beamte sowie Selbstständige.