Direktkandidaten für Wahlkreis Nürnberg-Ost aufgestellt

Evelyn Schötz

Am Donnerstag, den 01.03.2018 hat die Partei DIE LINKE ihre Direktkandidaten für das diesjährige Wahljahr im letzten der vier Nürnberger Stimmkreise aufgestellt. In Nürnberg-Ost wurden als Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen Uwe Halla und Evelyn Schötz gewählt.

Der 38-jährige Diplom-Ingenieur Uwe Halla setzt sich für die Wiederherstellung der Energiewende in Bayern ein. „Mit der 10-H-Regel hat die Regierung es geschafft, den Ausbau an Windenergie praktisch komplett zu stoppen. Das war anscheinend auch Ihr Ziel. Anders ist dieses Vorgehen nicht erklärbar.“ erläutert Halla. Außerdem liegt ihm der Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt am Herzen. „Das Bienensterben ist eine große Bedrohung für unsere Ökosysteme. Obstbauern werden mit erheblichen Verlusten rechnen müssen, wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen.“ Neben dem Verbot von gesundheitsgefährdenden Giften wie Glyphosat müssen Streuobstwiesen als Lebensraum für die Insekten gefördert werden. So wird gleichzeitig die regionale Landwirtschaft gestärkt. „Eigentlich wären das Aufgaben von Heimat-Minister Söder, aber darauf legt er wohl nicht so viel wert.“ fasst Halla nach. Auch das vergleichsweise hohe Risiko auf Altersarmut in Bayern erschreckt den 38-jährigen. Eine Ursache ist die Zunahme prekärer Beschäftigung, die die Altersvorsorge erschwert. „Speziell die Bayerische Staatsregierung schafft prekäre Beschäftigungsverhältnisse, zum Beispiel auf ein Schuljahr befristete Lehrerstellen. Gerade Lehrer gehören festangestellt, damit sie zum Unterrichten unserer Kinder einen sorgenfreien Kopf haben.“ ergänzt er.

Für den Bezirkstag kandidiert die examinierte Altenpflegerin Evelyn Schötz aus dem Kreisverband Nürnberger Land. Als Insiderin kennt sie die Auswüchse des Pflegenotstandes nur zu gut: Personalmangel, unzureichende Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen. „Wir brauchen objektive Qualitätskontrollen. Um diese bestehen zu können, ist dringend mehr Personal erforderlich. Nur so können gefährliche Versorgungslücken geschlossen werden.“ sagt die 56-Jährige. Der Umstand, seinen Patienten nicht die notwendige Zuwendung geben zu können, erzeugt das Gefühl, seine Arbeit „schlecht“ zu machen. Dazu gesellt sich die Wut über eine völlig überzogene Bürokratie. Dies führt auf Dauer zu Krankheitsanfälligkeit bis hin zum Burn-out. Arbeit soll den Lebensunterhalt sichern und Freude machen – nicht arm und krank. Ein ebenso wichtiges Thema ist für sie die Inklusion. „Gleich ob ein Mensch physisch oder psychisch gehandicapt ist, wir müssen den Weg der Ausgrenzung beenden. Die vollmundig beworbene Barrierefreiheit muss endlich umgesetzt, Angebote für behinderte SeniorInnen ausgebaut werden. Inklusive Kitas und Schulen müssen gefördert werden.“ fordert die Pflegeexpertin.

Bei den vergangenen Bundestagswahlen hat DIE LINKE in Bayern 6,1% der Stimmen erreicht. Auf dieser guten Ausgangslage möchten die Kandidaten aufbauen, um den Einzug in den Landtag und den Wiedereinzug in den Bezirkstag zu erreichen. DIE LINKE bietet als einzige Partei echte Alternativen, um diese schwierigen Themen anzugehen.